Vita

Geboren 1966 in Basel, kam ich erst spät zur Malerei, die heute zu einem wichtigen Teil meines Lebens geworden ist.

Über die Freude zur Fotografie fand ich den Weg zur freien Malerei.
Als Autodidaktin arbeitete ich erst nur mit fertigen Acrylfarben. Nach einiger Zeit fand ich dann aber Gefallen am Experimentieren.

Die Suche nach dem «Ursprünglichen» führte mich dann bald auf eine Reise in die Vergangenheit, wo die Materialien noch karg waren und die Farben aus Pigmenten und natürlichen Bindemitteln hergestellt wurden. Mit Büchern von Wehlte und Dörner fand ich mich in einer Welt wieder, die für mich den Reiz des Malens repräsentieren. So viele Möglichkeiten von der «alten» Welt mit den neuen Materialien aus der «heutigen» Zeit zu mischen. Zu experimentieren und sich immer wieder auf etwas Neues einzulassen und sich aber auch wieder von etwas zu verabschieden.

Mittlerweile ist die Liebe zur Malerei zur Hingabe geworden. Sie ist ein grosser Bestandteil meines Lebens.

Das sich Gehen und Entstehen lassen und sich nicht selbst im Wege stehen in der Malerei, ist für mich die Kunst. Malen bedeutet für mich, nicht fassbare Emotionen in besonderer Weise auszudrücken und umzusetzen. Meine Bilder sind stimmungsabhängig – mal spannungsgeladen – mal sanft… eben wie ich selbst.

Sie entstehen intuitiv während des Malprozesses, durch fortwährende Gestaltung mit Farben, Linien, Strukturen und den unterschiedlichsten Materialien. Hierbei wird angelegt, überlagert, weggenommen, hinzugefügt, weggekratzt und wieder übermalt.

Der Umgang mit Pigmenten, Farben, Baumaterialien und vielen anderen Werkstoffen entspricht meiner Lebenseinstellung. Ich handle mal besonnen, dann wieder sehr spontan.
Bei meinen Experimenten mit Farben und Materialien sind die Resultate immer überraschend.
Die direkte Auseinandersetzung mit der Leinwand, den Werkstoffen und der expressiven Vorgehensweise sind ein Ventil meiner selbst und geben meinen Bildern die Seele.

Kunst ist, sich gehen lassen und der Entstehung nicht im Wege stehen…
Ursi Glatz